Maike Hilti: «Auch SOS-Kinderdorf Liechtenstein ist Teil der globalen Kampagne von 38 SOS-Kinderdorfvereinen und hat im Rahmen dessen einen berührenden Kurzfilm mit vier liechtensteinischen Schulen gedreht, der bereits über 13'000 Mal bei Youtube aufgerufen wurde. Ein Film von ganz vielen engagierten und stampfenden Kindern und Jugendlichen: von Kindern für Kinder, für den Frieden, für die Wahrung der Kinderrechte in Konfliktzonen, für die Chancengleichheit aller Kinder. Ausschnitte aus dem Kurzvideo der Privatschule formatio Triesen, dem Liechtensteinischen Gymnasium Vaduz, der Primarschule Mauren sowie der Realschule Balzers wurden auch im internationalen Kampagnenvideo verarbeitet, das bei einer UN-Veranstaltung in New York sowie am internationalen Tag der Kinderrechte in Liechtenstein präsentiert wurde.»
Regierungsrätin Dominique Hasler würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler der formatio Privatschule in Triesen und bedankte sich herzlich für die Einladung zum internationalen Tag der Kinderrechte. Sie zeigte sich tief bewegt vom grossen Einsatz der Jugendlichen für den Frieden.
In ihrer Ansprache betonte sie, wie sehr ihre beiden Funktionen – als Bildungsministerin und Aussenministerin – in direktem Zusammenhang mit dem Anliegen der Schülerinnen und Schüler stehen: dem weltweiten Einsatz für die Einhaltung der Kinderrechte. Sie hob hervor, dass es um nichts weniger gehe, als die Prinzipien zu wahren, die die UNO festgelegt hat, um die Macht des Stärkeren zu begrenzen und Kinder weltweit zu schützen.
Regierungsrätin Hasler erklärte den Jugendlichen, welche Massnahmen Liechtenstein bereits ergreift, um Frieden und Sicherheit zu fördern. Sie erläuterte, wie das Land zum Wiederaufbau in Kriegsgebieten beiträgt und welche langfristigen Pläne für die Zukunft bestehen. Dabei versicherte sie den Schülerinnen und Schülern, dass ihre Stimmen gehört werden und die Politik entschlossen daran arbeitet, die Lebensgrundlagen für Frieden zu bewahren – sowohl in Liechtenstein als auch weltweit.
Abschliessend betonte sie, dass die Regierung für die grossen Rahmenbedingungen sorgt, während jede und jeder Einzelne im Kleinen einen Beitrag zum Frieden leisten kann. «Auch wenn Meinungsverschiedenheiten auftreten oder schwierige Gespräche geführt werden müssen – am Ende des Tages können wir uns die Hand reichen und für ein friedliches Miteinander sorgen.» Sie ermutigte die Jugendlichen, diese Haltung in ihrem Alltag zu leben, und zeigte sich überzeugt, dass Frieden im Kleinen, wie das heutige Stampfen, weit über die Grenzen hinaus ausstrahlt. Sie dankte den Schülerinnen und Schülern nochmals herzlich für ihr Engagement.
«Hört auf zu kämpfen, wir wollen Frieden», so lautet die klare Botschaft, die Kinder aus aller Welt an die führenden Politiker richten. Dies gilt für Kinder in Ländern, in denen ein bewaffneter Konflikt herrscht, in Ländern, die von einem nahen Konflikt betroffen sind, nach einem Konflikt und überall dort, wo Nachrichten über Gewalt in bewaffneten Konflikten ihr tägliches Umfeld beeinflussen.
Deshalb setzten sich am internationalen Tag der Kinderrechte erneut sieben Schulstandorte in Liechtenstein sowie viele Kinder weltweit ein starkes Zeichen und wehren sich mit ihrem Stampfen dagegen, dass die Rechte der Kinder auf Fürsorge und Schutz mit Füssen getreten werden.