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Liechtensteinisches Landesmuseum

Literatur, Literati, Literati-Malerei: Kunst von Chen Lyusheng

Durch seine Tuschmalereien hat Chen Lyusheng immer versucht, die Grundwerte der traditionellen Malerei der Literati auszudrücken und sie in zeitgenössischer Praxis anzuwenden.

Chen Lyusheng widmete sich hingebungsvoll der Aufrechterhaltung der chinesischen Schriftzeichen der traditionellen Malerei der Literati in einer Welt der kulturellen Vielfalt. Indem er dies tut, malt er Landschaften, Pflaumenblüten, Bambus, Narzissen und andere allgemeine Themen im Stil der traditionellen Malerei der Literati. Er erkundet neue Inhalte wie den Winter-Jasmin, um den Sinn der Literati zu vermitteln. Durch seine Werke versucht er einen Stil von zeitgenössischer Malerei der Literati zu präsentieren und zeigt damit eine Möglichkeit in der Unmöglichkeit, traditionelle Kunst weiter zu entwickeln. Dies entspricht der Linie, die Konfuzius empfiehlt: «Ein Gentleman sollte immer zuerst seine Grundprinzipien festlegen».  Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums, freute sich, den Künstler Chen Lyusheng zur Eröffnung der Sonderausstellung begrüssen zu dürfen, der sich beim Rundgang durch die Ausstellung viel Zeit für die Gäste nahm und persönlich seine Kunstwerke vorstellte. Chen Lyusheng schloss 1985 mit dem Magister in der Nanjing Universität der Künste ab. Danach war er zunächst Redakteur beim Kunstverlag des Volkes in Beijing. Daraufhin wurde er   Direktor der Forschungsabteilung des Forschungsinstituts für Traditionelle Chinesische Malerei und Direktor der Wissenschaftsabteilung des Nationalen Kunstmuseums von China. Von 2011 bis 2016 war er stellvertretender Direktor des Nationalmuseums von China. Weiterhin war er Beiratsmitglied der 5. und 6. Chinesischen Kunstvereinigung und stellvertretender Direktor der ersten Literaturkritikervereinigung von Beijing. Chen Lyusheng ist u.a. auch Gastprofessor an der Nanjing Universität der Künste, der Shanghai Akademie der Bildenden Künste, der Guangzhou Akademie der Bildenden Künste, der Jilin Universität der Künste, der Regulären Nationalen Taiwan Universität und der Stadtuniversität von Macau. Er gründete das Chen Lyusheng Kunstmuseum in Changzhou und die Öllampenmuseen in Yangzhong und Changzhou.                         
Die Sonderausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum dauert bis Sonntag, den 22. März 2020.
www.landesmuseum.li 

(v.l.) Fotograf von PHOENIX TV; Maxime Zhang, Paris; Cynthia Li; Chen Lyusheng, Künstler und ehemaliger Vize-Direktor des Nationalmuseums von China; Angela Zhou, Präsidentin MILANHUAXIA GROUP; Doris Vollkommer; Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechten- steinischen Landesmuseums; Chen Lei Lei; Zhao Jin; Kameramann von PHOENIX TV

Wang Wei, Chief Director Long Museum, Shanghai

Y. L. Tang, Chairman Hantec Holdings Investment Limited, Hong Kong

fotos + text: © exclusiv

Liechtensteinisches Landesmuseum

Tuschmalereien - Zhang Ding

Farbige Tuschmalerei

Zhang Ding (1917-2010), auch bekannt als Tashan, geboren in Heishan, Liaoning, China, war ein moderner chinesischer Künstler und Lehrer sowie Professor der Tsinghua Universität und Dekan der ehemaligen Zentralakademie für Kunst und Kunsthandwerk. Er diente als Generalsekretär und Generaldirektor der Chinesischen Künstlervereinigung, als Direktor des Wandmalereikomitees der Chinesischen Künstlervereinigung, als stellvertretender Vorsitzender der Chinesischen Kunst- und Kunsthandwerk-Vereinigung, als Mitglied der Chinesischen Nationalakademie für Malerei und als Vorsitzender der Huang Binhong Forschungsvereinigung von China. Zhang Ding war vielseitig und kenntnisreich. Während seiner fast     80-jährigen künstlerischen Schaffensperiode setzte er sich mit einem weiten Spektrum an Möglichkeiten auseinander. Er war ein grosser Künstler, der bedeutende Leistungen in verschiedenen historischen Phasen und unterschiedlichen Kunstkategorien   erreichte. Er war nicht nur eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts und dem nationalen Schicksal verbunden, sondern bewegte sich auch zwischen Rettung und Revolution, zwischen Ost und West, zwischen modern und traditionell, zwischen Literati und Volk, zwischen Malerei und Zeichnung und zwischen Stadt und Land. Um an 70 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Liechten- stein und China zu erinnern und tieferes Verständnis für kulturellen Austausch und Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu fördern, geht diese Ausstellung von Zhang Ding's persönlichen historischen Wegen und revolutionären Schöpfungen aus, um dem Besucher und der Besucherin das Erbe und die Entwicklung der Chinesischen Kunstkultur zu zeigen. Die Sonderausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum dauert bis Sonntag, den 19. April 2020. www.landesmuseum.li

(v.l.) Historiker PD Dr. Peter Geiger; Cynthia Li; Chu Kaimin, Vizegeneralkonsul der Volksrepublik China in Zürich und für das Fürstentum Liechtenstein; Prof. Dr. Rainer Vollkommer, Direktor des Liechtensteinischen Landesmuseums; Guan Guan (Enkelin des Künstlers Zhang Ding 1917-2010); lic. phil. Christof Kübler, Mitglied des Stiftungsrates des LLM

Zhang Ding mit seiner Gemahlin Li Zhaon. Li Zhao ist heute 93 Jahre alt, sie lebt in den Bergen im Westen Pekings, ist Dichterin und wird im Mai, im «Shanghai Minsheng Modern Museum» zwei neue Gedichtsammlungen veröffentlichen.

Als Verantwortlicher des Chinesischen Pavillons in vielen internationalen Messen traf Zhang Ding im Jahr 1956 den weltberühmten Künstler Pablo Picasso.

fotos: © exclusiv und sven beham / text: © exclusiv

 

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